Zwischen Kunst und Raserei
Eigentlich ist Ranko Tsukigime's Longest Day ja nur eine von insgesamt fünf Short-Peace-Episoden japanischer Anime-Künstler wie Akira-Schöpfer Katsuhiro Otomo oder Shuhei Morita, dessen Beitrag sogar als bester animierter Kurzfilm für den diesjährigen Oscar nominiert war. Im Gegensatz zu den ersten vier Episoden, die allesamt mit an Bord sind, ist die von Suda 51 jedoch die einzig spielbare.
Filme und Spiel werden dabei in japanischem Originalton mit mehrsprachigen, darunter auch deutschen Untertiteln serviert. Dummerweise hat man für die Spielerklärungen ebenfalls parallel zum Geschehen eingeblendete Textzeilen gewählt.

Die Short-Peace-Sammlung beinhaltet neben dem Spiel auch vier Anime-Kurzfilme.
Oder doch Absicht, um den mit gerade mal zehn Stufen äußerst knapp bemessenen Spielumfang des Vollpreistitels in die Länge zu ziehen? Fest steht jedenfalls, dass man durchs Lesen immer wieder in Hindernissen hängen bleibt oder beim Ausweichen wichtige Hinweise verpasst, was beides gleichsam ärgerlich ist, da in der Regel unnötiger Munitionsverlust oder ungewollte Level-Neustarts die Folge sind.
Das gesamte Spiel über wird man nämlich von einer tödlichen Geisterwolke oder anderen Verfolgern gejagt, die, wenn sie einen einholen, die Flucht abrupt beenden und sämtlichen Levelfortschritt zunichte machen. Wer irgendwo hängen bleibt oder sich sonst wie bei der Flucht verzettelt, kann sich nur noch mit speziellen Projektilen etwas Luft verschaffen, deren Vorrat aber natürlich limitiert ist.
Rigoros ausgebremst

Die abgedrehten Kill- und Kombo-Effekte zählen neben den Anime-Filmen zu den Highlights der sonst eher mäßigen 2D-Raserei.
Warum es das überhaupt tut, ist fraglich, da der Spielfluss dadurch nur unnötig ins Stocken und Adrenalin-Junkies ins Fluchen geraten. Auch das zähe Sprung- und Beschleunigungsverhalten sowie die immer wieder Schluckauf bekommende Bildrate und sich wie Kaugummi ziehenden Ladezeiten sind ärgerliche Hemmnisse. Ein anhaltender Geschwindigkeitsrausch kommt so trotz gelungener Kill-Kombos und Effektspielereien jedenfalls nicht auf.
Stattdessen bleibt man immer wieder frustriert in irgendwelchen Sackgassen hängen, die viel zu spät als solche erkannt werden. Wer gern Streckenverläufe und Hindernisfolgen auswendig lernt, um sämtliche Boni einzusacken oder sich an Rekordzeiten zu laben, mag dabei vielleicht irgendwie auf seine Kosten kommen. Ich hatte mit den bizarren Anime-Sequenzen zwischen den bis auf wenige Ausnahmen eher drögen Renn-, Fahr und Flugeinlagen hingegen weit mehr Spaß...
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